In Belgien ist nur das hintere Kennzeichen amtlich - mit einer entsprechenden Prägung der zentralen Zulassungsbehörde in Brüssel, mit der man auch postalisch verkehren kann.
Kfz-Anmeldeformular hinschicken, ein paar Tage später hat man das Kennzeichen im Postkasten. Das vordere Kennzeichen kann man sich dann selbst machen (lassen). Auch die Ausführungsformen sind nicht beschränkt,
Man kann auch die Buchstaben und Ziffern in "Zierschrift" ausfertigen lassen (ähnlich der Script-Schrift von Windows, nahezu unleserlich). Standard ist aber dieselbe Größe und gleiche Ausführungsform wie das hintere,
amtliche Nummernschild. Rückschlüsse auf den Zulassungsort sind aus dem Kennzeichen nicht möglich.
Besonderheiten:
- sog. alte belg. Kennzeichen (vor 1967):
da das Kennzeichen nur das Auto, aber nicht den Besitzer wechselt, fahren noch einige Kfz mit Kennzeichen einer Erstzulassung vor 1967 herum (danach wurde auf sechsstellig umgestellt).
Diese Kennzeichen sind fünfstellig, in einer willkürlichen Anordnung von Buchstaben und Ziffern: z.B.: B 89 GH, XO 34 B, 335 UZ, oder AK 456
- Motorradkennzeichen fangen mit M an (M für Moto), neudings auch mit W
- LKW-Anhängerkennzeichen fangen mit U an. (U für utilitaire/Nutzfahrzeug), neuerdings auch mit Q
- Werkstattkennzeichen haben grüne Schriftzeichen und grüne Tafelumrandung und fangen mit Z an.
- Oldtimerkennzeichen fangen an mit O an
- Kennzeichen von Taxen beginnen mit TX (z.B. TXA-001)
Ältere Kennzeichen lassen sich nach Zulassungsjahren gliedern:
- 1953-1962 - ein Buchstabe mit vier Ziffern, bzw. vier Ziffern mit einem Buchstaben
- 1962-1971 - zwei Buchstaben mit drei Ziffern, bzw. drei Ziffern mit zwei Buchstaben
- 1971-1973 - ein Buchstabe mit drei Ziffern plus einem Buchstaben
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